Was bitte schön ist ein Ideenkühlschrank, wirst du dir jetzt vielleicht denken. Es ist ganz einfach: ein Ideenkühlschrank ist ein Aufbewahrungsort für deine Ideen. Hier bleiben sie frisch. Du brauchst dir also keine Gedanken darüber machen, ob du sie vergisst, wenn du sie brauchst.
Meine Erfahrungen mit einem Ideenkühlschrank
Ein Ordner war lange ideal für mich
Als vielseitiges und kreatives Kind hatte ich ungefähr mit 14-17 Jahren einen Ordner in dem ich meine Ideen gesammelt habe. Der Ordner war für mich ideal, denn viele Ideen habe ich in langweiligen Unterrichtsstunden bekommen. Also wurden sie im Block, den wir ja immer dabei haben mussten festgehalten. Zu Hause habe ich die Idee, dann noch ein wenig ausgearbeitet und schon erstaunlich genau beschrieben und zuletzt eingeheftet oder auch weggeheftet.
Waren es Ideen für Kostüme für unsere Theatergruppe, dann habe ich die Ideen auch wieder aus dem Ordner genommen, nachdem sie umgesetzt waren.
Waren es Ideen für Kostüme meiner Lieblingshelden, dann sind diese im Ordner geblieben. Vielleicht werde ich ja doch noch einmal Kostümbildner ....
Aber auch Ideen für Romane, die ich nie geschrieben habe, für Möble, die ich nie gebaut habe und für den Umbau von Häusern und die Umgestaltung von Gärten fanden sich in diesem Ordner. Ich habe es geliebt durch diesen Ordner zu blättern und zu überlegen wann ich wie die darin enthaltenen Ideen umsetzen könnte.
Die Vielfalt der schönen Notizbücher hat mich fasziniert
Irgendwann im Studium bin ich auf Notizbücher umgestiegen. Ich habe immer noch eine ganze Sammlung dieser wunderschön aussehenden Bücher. Leider finde ich sie jetzt etwas unpraktisch. Es ist schwer eine Idee weitere Angaben hinzuzufügen. Und ich mag es gar nicht einzelne Seiten aus diesem Buch rauszureißen, nur weil ich sie nicht mehr brauche oder diese Seiten irrelevant geworden sind.
Heute bin ich wieder zu einem Ordner gewechselt. Allerdings fühlt sich zur Zeit ein kleiner A5-Ordner am besten an. Ich habe einen A5 Ringblock immer in meiner Nähe. Hier kann ich Notizen für meinen (Arbeit)Alltag machen. Das beginnt mit dem Einkaufszettel, geht über die Zeitplanung und to do Listen bis hin zu Informationen die ich bekomme oder die ich weitergeben möchte. Ist so ein kleiner Block voll, dann gehe ich Seite für Seite durch. Und ein kurzer Blick darauf reicht aus, um festzulegen: kann das weg oder werde ich es noch brauchen. Und dann sortiere ich es in meinen Ideen-Ordner oder in meinen Business-Ordner. Ja, ich habe auch bei diesen Miniblöcken mehrere in Benutzung und manchmal muss ich suchen, wo ich denn welche Information hineingeschrieben habe. Aber ich kann die einzelnen Seiten rausnehmen und mir so organisieren, dass ich sie auch wirklich immer wieder finde. Und da finde ich im Augenblick super praktisch. Aber wie es ja fast immer bei uns Vielseitigen ist: nichts ist für die Ewigkeit.
Mappen lassen sich mit unterschiedlichsten Materialien füllen
Zwischendurch habe ich auch mit schmalen Mappen, ohne Verschluss nur aus dünner Pappe experimentiert. Der Vorteil dieser Mappen war, dass ich meine Notizen auf irgendwelche Zettel schreiben konnte. Auch Flyer, zum Beispiel für Ausflugs- und Urlaubsziele ließen sich hier super gut sammeln, aber als Ideenkühlschrank hat es für mich nicht gepasst. Ich habe die einzelnen Mappen durcheinander gebracht, trotz Beschriftung. Dieses Prinzip war zu umständlich und zu wenig intuitiv für mich.
Nach den Papmappen habe ich durchsichtige Plastikmappen für mich getestet. Die eigenen sich wunderbar, um sie in eine Tasche oder im Auto mitzunehmen. Gerade in der Zeit, in der ich meine Kinder noch viel durch die Gegend gewahren habe und dann auch immer wieder lange Wartezeiten hatte, waren diese Mappen aus Plastik mit einem Druckknopf und in unterschiedlichen Farben nicht so schlecht. Aber auch nicht meine große Liebe ;-)
Wie du dir einen Ideenkühlschrank einrichten kannst.
Damit du Ideen wirklich frisch halten willst, solltest du nicht nur deine Idee aufschreiben oder aufzeichnen, sondern auch ein wenig den Kontext drum herum festhalten, um dich wirklich auch nach Monaten genau daran zu erinnern, was so großartig an der Idee ist.
Was meine ich mit Kontext?
Wann hattest du diese Idee? Datum
Was war der Anlass, diese Idee zu entwickeln? Wie und wo bis du zu dieser Idee gekommen?
Was ist an dieser Idee so toll?
Wann, wo und wie kannst du diese Idee nutzen?
Was ist der erste Schritt für die Umsetzung dieser Idee? Welche Hilfe brauchst du? Was musst du vorab recherchieren?
Gibt es eine Verbindung zu einer anderen Idee? Welche Verbindung gibt es und zu welcher Idee?
Natürlich musst du dir nicht zu jeder Idee alle Fragen beantworten, doch ist es super hilfreich sich nicht nur aufzuschreiben: "tolle App für ein Abnehmprogramm entwickeln lassen" Auch wenn dich das im Moment total beflügelt. Aber in 2-3 Monaten wirst du nicht mehr wissen was so toll an deiner App gewesen ist.
Hast du schon ein eigenes System, um dir Ideen zu merken? Wie zufrieden bist du damit? Was findest du an deinem System richtig gut? Schrieb es mir. Ich würde gern von dir lernen.
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