Positionierungpanik ist besonders bei den kreativen, vielseitigen Entrepreneurs super verbreitet.
Die Bilder von einengenden Nischen, Interessenten die weggeschickt werden müssen, weil sie nicht mehr zur Positionierung passen und Angebote, die in der untersten Schublade des Schreibtisches verstauben, drängen sich sofort auf.
Aber das sind alles Hirngespinste!
Stell dir vor es ist ganz einfach.
Du musst jetzt nicht nach Nischen suchen, die noch “frei” sind und überlegen wie du allein sie ausfüllen könntest, um sie in “Besitz” zu nehmen.
Alles was du brauchst hast du.
Beobachte und dokumentiere dich bei deiner Arbeit:
Bei dem einen hat dir die Arbeit mehr Spaß gemacht als bei dem anderen. Warum?
Lag es an der Arbeit, an dem Kunden oder an dir und deiner Stimmung?
Finde heraus, was gut funktioniert, was nicht so gut funktioniert und welche Bereiche deiner Arbeit du noch ein bisschen durchdenken darfst.
Wofür sind dir deine Kunden besonders dankbar? Was sagen sie?
Hast du auch beobachtet, was du mit besonderer Leichtigkeit erledigst?
Bei welchem Anteil deiner Arbeit fühlst du dich frei? Als ich z.B. im Architekturbüro gearbeitet habe, fand ich es schön am Wochenende im leeren Büro an einem Model weiterzuarbeiten. Ganz für mich, ohne Druck und ohne Beobachter ;-)
Heute liebe ich es unter unserem alten Nussbaum zu sitzen und Blogartikel zu schreiben.
Welchen Beitrag leistest du mit deiner Arbeit? Dieses Beitrag-Leisten gibt dir das gutes Gefühl: “ich bin wertvoll.” oder “meine Arbeit ist sinnvoll”.
Dein Thema
Mit Hilfe dieser Fragen, nach der Leichtigkeit, der Freiheit und dem Sinn, kannst du deine Angebote priorisieren.
Aus dieser Priorisierung ergibt sich dann das Thema, für welches du bekannt werden möchtest.
Alle Themen, die du nicht mit Leicht, Frei oder Sinnvoll gekennzeichnet hast, die aber relevant sind, kannst du immer noch “nebenbei” anbieten. Es sind Themen die dein Hauptthema unterstützen.
Das Thema für welches du bekannt werden willst, mußt du nicht innerhalb von Minuten klar formulieren können. Es darf sich entwickeln.
Aber irgendwann solltest du dich festlegen. Schließlich können sich deine Interessenten nicht dein ganzes Portfolio merken, um sich dann irgendwann das richtige Kuchenstück auszusuchen.
Das wäre zu kompliziert.
Mach es deinen Interessenten so einfach wie möglich deine Leistungen zu erkennen und dich zu buchen!
Wir Menschen mögen es einfach - auch wenn wir nicht immer den einfachsten Weg gehen.
Eine Persona erstellen
Auch das ist für viele meiner Kunden ein kraus. Sich für einen möglichen Kunden zu entscheiden ist schwieriger als …
Warum?
Lieblingskunden festzulegen, eine Persona zu erstellen, heißt nicht, dass nicht auch andere Menschen auf dich aufmerksam werden und mit dir arbeiten wollen oder dürfen! Du musst niemanden wegschicken!
Doch mit einer Persona machst du es dir einfacher deine Kunden anzusprechen.
Deine Persona kennst du ganz genau. Du kennst ihren Tagesablauf und weißt, wann du ihr deine Hilfe anbieten kannst. Wann deine Hilfe für sie eine wahre Unterstützung ist und wann sie bereit ist, dich für deine Hilfe zu bezahlen.
Du mußt dir auch keine fiktive Persona überlegen, wenn du nicht willst. Du darfst einen realen Kunden “nutzen”. Stell dir deinen einen Lieblingskunden vor,
wenn du ein Angebot entwickelst
wenn du ein Blogartikel schreibst
wenn du einen Newsletter schreibst
wenn du ein (Facebook)Beitrag gestaltest
Wenn du dir deinen Lieblingskunden vorstellt, während du für ihn schreibst, werden deine Artikel und Beiträge viel klarer und direkter formuliert sein. Das schreiben fällt dir viel leichter, denn du schreibst ja nicht mehr für eine gesichtslose, graue Masse, sonder für eine konkrete Person, die du magst.
Ich habe 3 Personas. Sie sind an unterschiedlichen Stellen ihres Businessaufbaus und interessieren sich für unterschiedliche Themen. Alle 3 Personas haben aber gemeinsam, dass sie Positionierung nicht wirklich wichtig finden. Sie wollen nur wollen mehr Kunden.
Also sage ich ihnen immer wieder, dass sie nur mit einer klaren Positionierung für ihre Kunden verständlich kommunizieren können. Dass sie nur mit einer klaren Positionierung von ihren Kunden erkannt werden.
Dein Lieblingskunde liest alles was du schreibst. Es hilft ihm weiter. Er freut sich auf deine Angebote und empfiehlt dich weiter, denn er weiß wofür du stehst und was dich ausmacht. Du bist ihm vertraut.
Siehst du wie sich der Kreis schließt?
Noch einmal: du kennst deinen Kunden in und auswendig. du entwickelst, gestaltest und schreibst für deinen Lieblingskunden. Er liest alles was du veröffentlichst. Er lernt dich kennen. Er mag dich. Du bist ihm vertraut ….
Und genau diese Schritte gehen wir alle, bevor wir eine größere Investition machen:
Wir lernen den anderen kennen.
Wir mögen den anderen.
Wir vertrauen dem andern … und dann kaufen wir.
Deine Angebote
Und auch deine Angebote müssen nicht in die Mottenkiste. Vielleicht werden sie erst durch die Positionierung so richtig zum Leben erweckt.
Denn auch wenn du deine Angebote für “alle die sie haben wollen” entwickelt hast, werden sich nur wenige für diese Angebote interessieren. Denn du sprichst ja niemanden an.
Jetzt wo du weißt, wo deine Stärken liegen, (genau da wo du dich frei und wertvoll fühlst oder was du mit großer Leichtigkeit erledigst). Mit diesem Wissen verfeinerst und verbesserst du deine Angebote.
Deine Lieblingskunden kannst du jetzt sehr persönlich ansprechen, denn die kennst du in- und auswendig.
Und du weißt wann und wie deine Angebote deinen Lieblingskunden sinnvoll weiterhelfen.
Mehr über eine sinnvolle Angebotsstruktur kannst du hier nachlesen.
Dort wo sich deine großen Stärken mit den großen Herausforderungen deiner Kunden überschneiden, erzielst du die beste und intensivste Wirkung.
Deshalb ist es so wichtig, dass du dich mit deinen Stärken beschäftigst. Sie identifizierst, so dass du sie besser nutzen kannst.
Und ich weiß, dass wir alle mit größter Leichtigkeit 10 unserer Schwächen aufzählen können. Aber gelingt es dir auch 10 Stärken aufzuzählen?
Zähle 10 Stärken auf. Und gib nicht auf bevor du sie zusammen hast. Mach deine Stärken zu einer wichtigen Grundlage deines Businesses.
Wo in deinem Business kannst du die eine oder andere Stärke noch besser nutzen.
Wo hast du eine Stärke und deine Kunden eine Schwäche? Hier hast du einen Goldschatz gefunden ;-)
Du wirst dich und deine Angebote immer weiter entwickeln und an deine und die Herausforderungen deiner Kunden anpassen.
Genau diese Anpassungsfähigkeit macht die Selbstständigkeit spannend und hält uns wunderbar lebendig ;-)
Aber du solltest dein Hauptthema und deinen Businessnamen möglichst nie ändern. Konsistenz ist mindestens genauso wichtig wie eine klare Positionierung.
Bist du dir unsicher, ob deine Positionierung klar genug ist. Dann lass uns reden. Hier kannst du ein kostenfreies Gespräch buchen.
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