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Zielsicher zum Elevator-Pitch

Aktualisiert: 31. Juli 2023

Der Elevator-Pitch ist eine extrem kurze Präsentation deines Angebotes, meistens ohne Hilfsmittel. Er soll in erster Linie neugierig machen. Nicht erklären.


Wie kommt der Elevator-Pitch zu seinem Namen?


Die Geschichte, die zu dem Namen erzählt wird, ist folgende: Du hast eine wunderbare Idee. Diese Idee könnte das Leben von vielen Menschen leichter und schöner machen. Leider hast du gar keine Ahnung, wie du diese Idee finanzieren könntest oder wie du sie umsetzen könntest, da dir die entsprechenden Ressourcen fehlen. Du weiß, dass die Person, die die Möglichkeit hat, dir die nötigen Ressourcen zu geben, im gleichen Haus wie du arbeitet. Doch du bekommst einfach keinen Termin. Der Vorzimmer-Drachen hält dich immer wieder auf und lässt sich nicht überzeugen. Du bist schon ganz verzweifelt.

Aber dann, eines Morgens, gehst du wie immer in den Aufzug und da steht genau die Person, die alles in der Hand hat. Dir wird schlagartig bewusst, du hast 30 Sekunden, um sie neugierig auf deine Idee zu machen. Dann wird die Person aussteigen. Was sagst du?



Ziel eines Elevator-Pitch


Elevator-Pitch
Zielsicher zum Elevator-Pitch

Ja, es geht tatsächlich nicht darum, dass du die entsprechenden Ressourcen gleich nach dem Pitch versprochen bekommst. Es geht nur darum eine Tür zu öffnen. Du willst den Anderen neugierig auf dich und dein Angebot machen, so dass sie oder er nachfragt. Dieses Nachfragen soll zu einem neuen Termin führen. So dass du später die Möglichkeit hast, dein Angebot oder deine Idee umfassend vorzustellen.

Das Ziel des Elevator-Pitch ist wirklich nur die Aufmerksamkeit des Anderen zu gewinnen. Du willst aus der Masse herausstechen.




Start-Up

In der Start-Up-Welt ist es üblich auf Elevator-Pitch-Events nach finanzeller Unterstützung, also nach Kapitalgebern zu suchen. Auch hier geht es im ersten Schritt nicht darum eine konkrete Unterstützung auszuhandeln. Sondern "nur" darum das Interesse zu wecken. Die Kapitalgeber hören sich meistens viele gute Ideen an und müssen für sich herausfinden, welches sie wirklich unterstützen wollen und können.


Gründung als Trainer, Berater oder Coach

Für uns Trainer, Berater oder Coach ist der Elevator-Pitch ebenfalls in der Gründungsphase elementar. Du willst deine ersten Kunden nicht mit einem großen Werbebudget gewinnen. Deshalb solltest du einen guten knackigen Elevator-Pitch haben, so dass mögliche Kunden neugierig werden, auf dich zu kommen und mehr wissen wollen. Du kannst den Elevator-Pitch auf Netzwerktreffen, auf Messen oder auch bei einer Weiterbildung hervorragend nutzen, um auf dich aufmerksam zu machen. Mit einem guten Pitch und im darauffolgenden Gespräch kannst du viel leichter und schneller das Vertrauen deiner Interessenten gewinnen.


5 Tipps was du beim Aufbau deines Pitches beachten solltest


Konzentriere dich am besten auf ein einzelnes Argument. Normaler weise steckst du so tief in deinem Thema, dass es dir schwer fällt sich auf ein Argument zu konzentrieren, aber wenn du alle wunderbaren Argumente für dein Angebot aufzählst, hast du dein Gegenüber verloren. Eine Aufzählung von Argumenten ist, egal wie begeistert du bist, langweilig. Um das Argument, welches am besten "zieht" herauszufinden, mußt du deine Zielgruppe befragen.

Ist es dir unmöglich dich auf ein einziges Argument zu konzentrieren, gibt es noch die Möglichkeit auf die 3 plus 1 Formel auszuweichen. Was dahinter steht kannst du in dem Blogartikel "Schreib deiner Oma einen Brief" nachlesen.


Du willst bei deinem Gegenüber in Erinnerung bleiben. Bilder bleiben im Kopf hängen. Deshalb benutze Bilder. Ein tolles Beispiel sind die "1000 Songs in der Hosentasche". Das ist das Bild, welches Steve Jobs nutze, als er den iPod vorstellte. Auch der Laptop, den er aus dem Briefumschlag gleiten ließ, ist ein tolles Bild von Steve Jobs. Schau dir ruhig noch einmal die Präsentationen von diesem Ausnahme-Marketer an.

Bilder die auch sehr gerne genommen werden ist die Fläche eines Fußballfeldes, um erschreckend große Flächen zu umschreiben oder auch der Kopf einer Stecknadel, um wirklich kleine Flächen deutlich zu machen.

Benutze keine Floskeln. Sie sind Zeitverschwendung, dann wir hören sie viel zu oft. Sie sorgen dafür, dass wir sofort abschalten und nicht mehr zuhören. Floskeln sind auch Adjektive wie innovativ und effektiv.

Verwende möglichst viele Verben und wenig substantivierte Wörter.


Sei nicht zu "originell". Denn wenn Wortspiele oder Ähnliches bei deinem Gegenüber nur Fragezeichen in die Augen malen, dann hast du ihn verloren. Natürlich darfst du auch nicht zu langweilig sein... Auch wenn dein Gegenüber dich nicht versteht, weil du zu viele Fachbegriffe oder fachspezifische Abkürzungen genutzt hast, hast du ihn verloren. Die wenigsten werden nachfragen, was du meinst.

Um genau hier das richtige Maß zu finden solltest du deinen Elevator-Pitch testen. Zum Beispiel in meiner Elevator-Pitch-Party. In der Elevator-Pitch-Party kannst du deinen Pitch testen bekommst Feedback und kannst deinen Pitch noch verfeinern. Vielleicht triffst du hier auch deinen nächsten Kunden.


Am Ende eines jeden Pitch solltest du deinem Publikum sagen, was es als nächstes tun soll. Ja, genau dieser letzte Satz fühlt sich oft nicht so gut an, aber wir sind alle etwas faul und folgen gern vernünftigen Anweisungen. Also sag deinem Publikum was es tun soll: soll es sich zu deinem Newsletter anmelden, um dich besser kennen zu lernen?


Ganz nebenbei der größte Gewinn (aus meiner Sicht)


In dem Augenblick, in dem du dich mit deinem Elevator-Pitch für dein Angebot beschäftigst, beschäftigst du dich auch mit deiner Positionierung. In dem Pitch willst du dich auf das Wesentlichste in deinem Angebot konzentrieren. So gewinnst du mehr Klarheit über dein Angebot und mehr Klarheit über deine Wunschkunden . Also ganz einfach: mehr Klarheit über deine Positionierung.


Solltest du also bei dem Entwickeln deines Elevator-Pitches ins stocken kommen, dann schau dir deine Positionierung noch einmal ganz genau an.


 

Was du jetzt tun kannst:


Melde dich zu meiner Elevator-Pitch-Party an. Komm zu uns und teste deinen Pitch.


Du willst mich und meine Arbeit besser kennen lernen, dann abonniere dir meinen Wochenimpuls. In den ersten 5 eMails bekommst du jeweils eine Formel und ein Beispiel für einen Elevator-Pitch.


Du hast Fragen zu meiner Arbeit, dann lass uns reden. Buch dir ein Kennenlerngespräch über Calendly meinem Buchungstool.



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