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Deine Kommunikation und deine Themen

Aktualisiert: 26. Sept. 2022

Personal Branding für Selbstständige - Teil 1


Personal Branding für Selbstständige
green-chameleon auf Unspash: Personal Branding

Personal Branding ist in aller Munde


Braucht man das als Selbstständiger oder ist das doch nur ein Hype?


Ich denke ein Personal Branding gehört zur Selbstständigkeit genauso wie eine klare Positionierung. Es erleichtert dir deine Wiedererkennbarkeit, deine Kommunikation und deine Entscheidungen.


Aber vor allem erleichtert es deinen Kunden ihre Entscheidung für dich. Denn eine starke Personal Brand steht für Qualität und erzeugt Vertrauen.


Was ist eine starke Personal Brand?


Eine Personal Brand besteht aus 3 Teilbereichen: Der Kommunikation, der Außendarstellung und dem Verhalten. Wenn diese 3 Teilbereiche nachvollziehbar, konsistent und einheitlich sind und mit relevanten Inhalten genutzt werden, dann hast du eine starke Personal Brand.


Warum ist ein starkes Personal Branding für Selbstständige so wichtig?


Produkte und Dienstleistungen wirken immer austauschbarer. Wir nehmen uns kaum noch die Zeit diese Produkte und Dienstleistungen miteinander zu vergleichen.

Aber wir kaufen gerne von Menschen. Das bedeutet, ist uns der Mensch hinter dem Produkt oder der Dienstleistung sympathisch, dann kaufen wir auch das Produkt oder die Dienstleistung. Wir kaufen weder von einem Namen noch von einem Logo. (Deshalb solltest du auch als Profilbild in den Sozialen Medien immer ein Bild von dir nutzen und dich nicht hinter einem Logo verstecken ;-) )


Die Beziehung der Menschen rückt wieder mehr in den Blick.


Um eine Beziehung zu deinen Kunden aufbauen zu können, mußt du für sie sichtbar werden.


Dabei geht es gar nicht um eine große Reichweite. Oft ist eine Personal Brand in einem bestimmten Bereich/ Raum/ Umfeld wirklich bekannt. Doch in diesem Umfeld ist ihre Reputation sehr gut, sozusagen unumstößlich. Man vertraut der Personal Brand, sie steht für etwas und sie ist glaubwürdig, sie hat ein sehr gutes Image.


„Marke ist das, was andere Menschen über mich sagen, wenn ich den Raum verlasse.“

Jeff Bezos – Amazon-Gründer


Gerade wenn du noch am Anfang deiner Selbstständigkeit stehst und es dir noch unangenehm ist in “der Öffentlichkeit zu stehen” (So ging es mir jedenfalls und auch der einen oder anderen Kundin von mir) macht es dir die ersten Schritte in die Öffentlichkeit sehr viel leichter, wenn du dich damit auseinander setzt, wie du gesehen werden möchtest.


Welche Haltung du einnehmen möchtest. Lege fest, wieviel du von deiner Persönlichkeit zeigen möchtest und wieviel von der eigenen Persönlichkeit privat bleibt.


Denn egal ob du es beeinflusst oder nicht: Die Menschen in dem Umfeld, in dem du sichtbar wirst, werden sich ein Bild von dir und deinem Auftritt machen. Also ist es doch besser du beeinflusst und steuert dieses Bild aktiv und von Anfang an.


Außerdem nimmt es dir einen Teil deiner Unsicherheit, wenn du dir vorab ein paar Gedanken zu deinem Personal Branding gemacht hast:


Schauen wir uns die 3 Teilbereiche (Kommunikation, Haltung/ Verhalten, Erscheinung/ Darstellung) etwas genauer an:


Personal Branding für Selbstständige
Personal Branding für Selbstständige

Deine Kommunikation


Die Themen für die du bekannt werden möchtest


Zu deiner Kommunikation gehören zum einen die Themen, für die du bekannt werden willst. Die Themen, für die du als Expertin stehst.


Mit diesen Themen zeigst du dein fachliches Know-How.

Du wirst zu diesen Themen in Suchmaschinen gefunden, wenn du Fach- und Blogartikel dazu schreibst.

Du bekommst fachliches Feedback. Deine Kunden stellen dir Fragen, weil sie deiner Fachkenntnis vertrauen. Wenn du auf dieses Feedback und auch die Fragen eingehst, wirst du mehr und mehr zu einem bekannten und anerkannten Experten.

Du baust dir dein Netzwerk weiter aus. Du bekommst mehr Kunden. Gewinnst mehr Erfahrungen, die du wiederum veröffentlichst.


Du merkst schon, dass dieses Vorgehen nicht linear stattfindet. Es ist ein iterativer Prozess. Mit jeder fachlich wertvollen Veröffentlichung gehst du weiter in deine Sichtbarkeit und deine fachliche Expertise.



Die Tonalität, mit der du deine Kunden ansprechen wirst


Aber auch die Tonalität, mit der du deine Themen vertrittst, ist hier super wichtig.

Dafür musst du dich und deine Kunden sehr gut kennen. Gern kannst du dazu noch einmal meine Artikel zum Wunschkunden lesen.


Wenn du Mütter mit Kindern im Krabbelalter ansprechen möchtest und eine Sprache pflegst, die man einem Kasernenhof zuordnen würde, wirst du keine Kunden haben.

OK, so einen groben Fehler wirst du nicht machen.

Aber wenn du die Möglichkeit hast, dann lass jemanden auf deine Texte schauen, der dein Business nicht kennt. Frage ihn, wie er sich den Menschen, für den du schreibst vorstellt. Dieses erste grobe Feedback ist oft schon sehr hilfreich.


Wie die Welt dich sieht


Ein bisschen genauer hat sich Sally Hogshead dieses Thema angesehen. Sie hat das Buch “Wie die Welt dich sieht - herausfinden, wie man auf andere wirkt und sie erfolgreich fasziniert.” geschrieben. Zu dem Buch gibt es einen Test und verschiedene andere Produkte, mit denen du deine Wirkung noch ein bisschen zielgerichteter ausnutzen kannst.

Sally Hogshead hat 49 Archetypen entwickelt. 2 von 7 unterschiedlichen Vorzüge, die wir ganz natürlich nutzen, kommen hier immer zusammen.


Sally Hogshead hat folgende 7 Vorzüge herausgefunden (“Wie die Welt dich sieht” Seite 117):


Power: Sie führen mit natürlicher Autorität

Emotion: Sie verbinden mit Leidenschaft.

Tiefgang: Sie beeindrucken mit Substanz.

Prestige: Sie erwerben Respekt mit hohen Standards.

Wachsamkeit: bewahren vor Problemen mit Sorgfalt.

Innovation: Sie verändern mit Kreativität.

Stabilität: Sie schaffen Loyalität mit Zuverlässigkeit.


Keine dieser Vorzüge ist besser oder schlechter als ein anderer Vorzug. Aber wenn du nicht versuchst, deine erfolgreiche Kollegin zu kopieren, sondern deinen eigenen Vorzug nutzt, hast du wesentlich bessere Chancen auch erfolgreich zu werden.


Mein primärer Vorzug ist übrigens die Emotion. Und es stimmt: ich kann einer kleine Gruppe von Menschen schnell eine gemeinsame Richtung geben, sie wirklich zu einer Gruppe “verbinden”. Und es fällt mir leicht eine empathische Verbindung zu Anderen aufzubauen. Es passiert einfach ;-). Es ist eine meiner Stärken.


Sally Hogshead hat allerdings auch einen “stillen Vorzug” gefunden. Für mich ist es Mystik. Wenn ich versuche in meiner Kommunikation mystische Elemente zu benutzen, werde ich unglaubwürdig. Zum Glück mag ich die Klarheit und auch klare Worte. ;-)



Limbic Map


Die andere Seite der Kommunikation ist dein Kunde. Welche Sprach versteht er am besten?

Hier hilft die Limbic Map von Häusel. Über unterschiedliche Emotionen und Werte lassen sich Zielgruppen in 3 Präferenzen einordnen:


Stimulanz: 3 wichtige Werte dieser Richtung: Kreativität, Neugier, Abwechslung


Balance: 3 wichtige Werte dieser Richtung: Sicherheit, Geborgenheit, Treue


Dominanz: 3 wichtige Werte dieser Richtung: Macht, Ruhm, Status


Wir leben nie nur eine dieser Präferenzen. Es ist immer eine Mischung. Aber eine Präferenz gibt den Ton an.


Stimulanz, Balance oder Dominanz anwenden


Am leichtesten lernst du diese kleine Anpassung anzuwenden, wenn du dir die Marken anschaust, die dir im Laufe des Tages begegnen. Analysiere einmal sehr bewusst, welche Sprache sie sprechen.


Hier ein paar kleine Beispiele:


Wenn du viel mit neugierigen Menschen zu tun hast und diese vorwiegend in deiner Zielgruppe zu finden sind, dann darfst du diese gern überraschen und so ein wenig Abwechslung in deine Kommunikation bringen. Wer steht für Abenteuer und Abwechslung?


Erlebnisparks, Abenteuerreisen, Kinos: Hier finden sich alle, die der “Stimulanz” folgen.

Liebt deine Zielgruppe ihre Sicherheit und die Geborgenheit, dann solltest du auch hier deine Sprache ein kleines bisschen anpassen. Wie solltest du deine Sprache ändern, um Sicherheit, Verbindung und Freundschaft zu unterstreichen.

Schau dir an, wie es die meisten Sparkassen, Banken und Versicherungen machen. Hier wollen Kunden das Gefühl der Sicherheit haben und die Sparkassen, Banken und Versicherungen wollen es ihnen geben.


Wenn es um Dominanz geht, kannst du dir die Edel-Automarken ansehen. Die Sprache der stolzen Sieger. Dort findest du viele Beispiele. Alles was mit Status zu tun hat, spricht die Sprache der Dominanz. Auch Männerdüfte nutzen gern diese Sprache.


Die Kanäle, über die du kommunizieren willst und die Häufigkeit mit der du sichtbar wirst


Welche Kanäle nutzt du? Schreibst du einen SEO-optimierten Blog?

Oder bist du lieber täglich auf Facebook, LinkedIn, Twitter und Co?

Oder siehst du dich gern im Video?


Suche dir bitte nicht mehr 2 Kanäle aus, von denen du weißt, dass dort auch deine Kunden sind und benutze sie sehr konsistent.

Alle Plattformen funktionieren ein kleines bisschen anders. Bitte informiere dich, wie es auf deiner Wunschplattform ist.


Ein paar Beispiele:


Bei LinkedIn ist es gut wenn du 3-7 Mal in der Woche postest. Facebook “mag es” wenn du dich täglich sehen lässt, gern auch per Video. Und bei Twitter kannst du sogar 3 mal täglich eine Nachricht schreiben, um bemerkt zu werden.


Hier gehts zum 2. Teil: Personal Branding für Selbstständige Deine Haltung

 

Willst du dir als Selbstständiger eine starke Personal Brand aufbauen, dann schau dir mein Personal Branding Bootcamp an. 5 Tage, 5 Aufgaben und 5 Q+A-Calls. So kommst du ganz leicht in die Umsetzung, bekommst sofort Ergebnisse und sofort Feedback.


Am besten du meldest dich sofort an.


Möchtest du mich einfach kennenlernen oder hast du eine Frage an mich, dann buche dir ein Kennenlerngespräch: Hier geht es zu meinem Kalender.

Oder du schreibst mir an christina@christina-grunert.de

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