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Sinn und Erfüllung in der Selbstständigkeit

Aktualisiert: 6. Aug. 2023

Eine kurze Definition für den Sinn und die Erfüllung:

Sinn - ein Beitrag für andere

Erfüllung - ein Ziel erreichen


Sinn und Erfüllung im Leben und der Selbstständigkeit
Sinn und Erfüllung

Der schöne Traum

Du hast deine Selbstständigkeit gestartet, in der festen Absicht, endlich nicht mehr Aufgaben abzuarbeiten, sondern etwas sinnvolles zu tun und dich erfüllt zu fühlen. Du hast davon geträumt selbstbestimmt und frei deine Arbeit und dein Leben zu gestalten. Doch so langsam hast du das Gefühl einem schönen Traum hinterher zu jagen. Du arbeitest mehr als je zu vor. Es sind so viele Kleinigkeiten die dir den Tag "vollmüllen". Und du siehst in deinem täglichen Tun wenig Sinn und fühlst wenig Erfüllung..


Die Realität

Du brauchst ein Business, welches dir deine Miete zahlt. Und du möchtest ein Business, welches dir die Freiheit lässt, für Familie, Freunde und Hobby Zeit zu haben. Du möchtest ein Business, welches dir ein Gefühl von Erfüllung gibt. Doch irgendwie bleibt die Freiheit und die Erfüllung immer wieder auf der Strecke. Du hast ständig das Gefühl, nicht zu genügen. Du siehst immer wieder, was du alles nicht hast und nicht weißt und nicht kannst. Du scheinst ein Coaching zu brauchen für dein Money-Mindset, für die Erstellung deiner Videos, um deine Präsentationsskills zu verbessern, einen Grafikkurs solltest du auch absolvieren und deine Storytellingfähigkeiten lassen auch zu wünschen übrig...

Es ist nicht Erfüllung, die du lebst. Du lebst Mangel und dieser gefühlte Mangel wird immer größer. Er wird immer bedrückender. Woher ich das weiß? Ich kenne es von mir und ich sehe es immer wieder bei meinen Kundinnen. Die Erfolgsversprechen der ganzen Marketinggurus sind so verlockend. Sie wecken einen Bedarf, den du vorher nicht hattest, der aber plötzlich dein Leben bestimmt.


Was kannst du da machen?


Schau zuerst, was Sinn für dich ist. Davon willst du mehr in dein Leben holen:

Wir empfinden etwas als sinnvoll, wenn wir etwas für andere tun können. Idealer Weise, bekommen wir dafür auch noch Wertschätzung.

Das Gefühl von Sinnhaftigkeit ist sehr individuell. Das was mein Nachbar als sinnvoll betrachtet, kann für mich der größte Unsinn sein. Und andersherum natürlich genauso.

Welche unserer Taten für uns Sinn ergeben hängt mit unseren Werten und unserer Motivation zusammen.

Es gibt unterschiedlichste Persönlichkeitsmodelle, die diese Unterschiede sehr schön verdeutlichen. Am bekanntesten ist bestimmt das DISG Persönlichkeitsmodell oder auch 4-Farben-Persönlichkeitsmodell genannt. Gelb steht für Initiativ, rot für Dominanz, blau für Gewissenhaft und grün für Stetig. Obwohl jeder alle Anteile in sich trägt und die Wichtung der Anteile sich bei jedem Rollenwechsel (zum Beispiel: von der Führungskraft im Business zur Mutter in der Familie) auch noch ändern kann, kommt eine Eigenschaft immer besonders zum Tragen.

Und leicht kann man sich vorstellen, dass ein Mensch, der sehr gern etwas Neues anfängt, der initiativ (gelb) ist, etwas ganz anderes als sinnvoll empfindet als eine Person, für welche Stetigkeit (grün) wichtig ist.

Genau weil jeder von uns etwas anders tickt, finde ich es so wichtig, dass wir herausfinden: Was gibt MIR das Gefühl von Sinnhaftigkeit? Denn dann wissen wir auch, wie wir mehr davon in unser Leben und in unsere Arbeit holen können.

Am besten, du schreibst ganz einfach eine Liste: Was habe ich sinnvolles im Leben getan? Denke bei dieser Liste auch an die scheinbaren Kleinigkeiten, die du tust und die dir wichtig sind. Das können die regelmäßigen Gespräche mit deiner Oma sein, auch wenn sie dir bei jedem Besuch die gleichen Geschichten erzählt. Das kann aber auch der Familienurlaub sein, an dem du fest hältst obwohl deine Kinder schon (fast) ausgezogen sind. Wenn du mit etwas Abstand auf diese Liste schaust, wirst du feststellen, das sich Themen wiederholen und besonders wichtig für dich sind.

Oder du kommst in meinen Warum-Workshop Hier spiegle ich dir was dir wirklich ein Gefühl von Sinnhaftigkeit gibt.


Und wie erreichen wir öfter das Gefühl erfüllt zu leben?

Das Gefühl von Erfüllung erleben wir, wenn wir ein Ziel erreicht haben. Leider passiert das nicht immer. Es gibt Situationen, in den wir uns enttäuscht fühlen, obwohl wir ein Ziel erreicht haben.

Es gibt 2 Voraussetzungen, die dafür sorgen, dass eine kühle Leere zurück bleibt, nachdem wir ein Ziel erreichten.


Die erste Voraussetzung: das erreichte Ziel ist gar nicht unseres.

Ein klassisches übernommenes Ziel ist die musikalische Bildung. Als Kind gehst du regelmäßig zum Musikunterricht und deine Eltern passen auf, dass du auch zu Hause weiter übst. Du bist nicht untalentiert und schon ist der Weg frei für den ersten Wettbewerb. Alle sind begeistert von deinem Auftritt, aber nach dem ersten Bauchkribbeln, willst du nur noch nach Hause, um an deinem windschiefen Baumhaus weiter zu arbeiten. Du hast einen tollen Erfolg erreicht, doch es berührt dich kaum.


Die zweite Voraussetzung: ein falsch gesetztes Ziel

Oder aber auch ein oberflächlich gesetztes Ziel sorgt regelmäßig für ein leeres Gefühl, wenn man es erreicht hat. Deshalb frag dich immer warum du ein Ziel erreichen möchtest. Die 5-mal-Warum-Methode ist da ein wunderbares und sehr schlichtes Tool. Hier habe ich dieses Tool beschrieben.

Aber was fast noch wichtiger ist: Frag dich, wie du dich fühlen wirst, wenn du dieses Ziel erreicht hast. Wenn du dir die Frage nach deinem Wunschgefühl nicht beantworten kannst, solltest du noch einmal über dein Ziel nachdenken.


Das schöne mit dem Gefühl der Erfüllung ist, dass die Ziele, die wir uns setzen gar nicht groß sein müssen. Ein Beispiel: Du hast dir vorgenommen jeden Tag 20 Minuten an der frischen Luft gewesen zu sein. Dann feiere dich einen kleinen Augenblick dafür, dass du genau das heute geschafft hast und ärgere dich nicht, dass du dir gestern keine Zeit dafür genommen hast. Öfter diese kleinen Erfolge wahrzunehmen, ist viel wichtiger für dein Wohlbefinden, als einen großer Erfolg alle paar Monate mit Champagner zu begießen.


Wie gut kennst du dich selbst.


Am Anfang des Artikels habe ich das Gefühl von Mangel beschrieben. Das einzige, was aus meiner Sicht gegen dieses Gefühl des Mangels hilft, ist eine tiefe Kenntnis seiner eigenen Person. Wenn du weißt, was dir wichtig ist, lässt du dich nicht so schnell von den Marketinggurus ablenken. Wenn du weißt welches große Ziel du erreichen möchtest, dann erkennst du auch leicht, ob das kleine Teilziel auf das große Ziel einzahlt.

Genau deshalb beginne ich in meinem Business-Kompass auch mit einem Warum-Workshop. Hier tauchst du ganz tief in deine eigenen Geschichten ein. Deine Erfahrungen zeigen deine Stärken und bringen deine Sehnsüchte zu Tage. Mehr über den Warum-Workshop kannst du hier lesen.



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