Warum ein Sparring Partner dich und dein Business voran bringt
Was meine ich überhaupt mit einem Sparringspartner im Business?
Für mich ist es ein Business-Buddy, eine Mastermindgruppe, ein Mentor oder ein Coach.
Eigentlich kommt der Begriff "Sparringspartner" aus dem Boxsport. Dort trainiert man mit einem Sparringspartner einen Wettkampf. Der Trainingskampf kommt dabei dem Wettkampf schon sehr nahe, aber er gefährdet weder die Gesundheit noch die Erfolgszahlen der Boxer-habe ich mir sagen lassen.

Das bedeutet, man lernt die Wettkampfatmosphäre kennen, erweitert seine Fähigkeiten, lernt seine Schwächen und Stärken kennen, ohne sich und seine (Boxer)Karriere zu gefährden. Und genau da ist die Verbindung zum Business-Sparringspartner:
auch Business-Sparringspartner unterstützen sich gegenseitig. Sie werden gemeinsam immer besser. Probleme, Herausforderung und Ideen werden auf Augenhöhe ausgetauscht, weiterentwickelt oder verworfen ohne dass man dafür Lehrgeld bezahlen müßte.
Dabei gehen die Sparringpartner sehr unterschiedlich vor:
Coaches nutzen unterschiedliche Methoden, welche sie in ihrer Ausbildung erlernt haben, um Lösungswege zu öffnen. Sie sind sehr flexibel.
Mentoren haben Fachwissen, sind den Weg ihrer Mentees schon gegangen und zeigen, die Lösungswege, die für sie selber funktioniert haben.
Mastermindgruppen sind am besten branchenübergreifend zusammengestellt. Das bedeutet, die Teilnehmer kommen aus unterschiedlichen Branchen. Dadurch betrachten die Teilnehmer die Probleme und Herausforderungen der Einzelnen aus einer wirklich neuen Perspektive.
Eine Methode die ich super hilfreich finde und die jeder Sparringspartner nutzen kann, ist:
Der Advocatus Diaboli
Hast du dich in eine Idee verliebt und bist doch nicht zu 100% sicher, dass sie gut ist, kann deine Sparringspartner die Position des “Advocatus Diaboli“ übernehmen. Mit ungetrübten Blick und dem Auftrag alle möglichen Gegenargumente auf den Tisch zu bringen, durchleuchtet er deine Idee. Der Advocatus Diaboli ist also die institutionalisierte Kritik. Es ist seine Aufgabe zu kritisieren. Keiner wird es dem Advocatus Diaboli übel nehmen, wenn er ein Projekt oder Prozess zerpflückt, um Fehler und Probleme zu finde. Denn findet er keine Gegenargumente oder sind diese zu allgemein gehalten, macht er seinen Job schlecht.
Diese Methode ermöglicht es uns, unser Streben nach Harmonie für eine befristete Zeit abzulegen, die Gegenseite einzunehmen und so Gegenargumente zu finde, an die zuvor keiner denken konnte oder wollte. Raus aus dem Konsens und der Harmonie, rein in eine Diskussion, die es möglich macht, Entscheidungen zu fällen und Prozesse zu optimieren. Denn Opportunismus bringt bekanntlich niemanden weiter.
Raus aus der Isolation
Einen Satz den ich oft von meinen Vielseitigen höre ist: “Ich bin meiner Familie/ meinen Freunden zu viel. Die wissen gar nicht was ich mache und sie wollen es auch gar nicht mehr hören.”
Oft springen wir Vielseitigen mit so großer Leichtigkeit von einem Thema zum nächsten und von einer Begeisterung zur nächsten, dass unsere Umgebung nur noch genervt oder sogar gestresst ist. Natürlich wollen wir das nicht. Also begrenzen wir uns und versuchen unsere Familie und unsere Freunde zu schützen und nicht in alle unsere Gedanken und Gedankensprünge einzubeziehen. Daraus entsteht dann leicht ein Gefühl von Isolation. Und die Frage: “Warum bin ich denn so anders?” steht im Raum.
Dein Sparringpartner steht ein kleines bisschen ausserhalb von deiner Welt. Er kann sich aber in deine Welt und in dein Business hineindenken und bewahrt gleichzeitig Abstand.
Er nimmt kein Blatt vor den Mund, ihm kannst du deine Zweifel, Wünsche und Ziele anvertrauen ohne, dass er dich für Größenwahnsinnig hält. Deine Weiterentwicklung und dein Wachstum beeinflussen nicht sein eigenes Leben. Er muss sich nicht an deine Veränderung gewöhnen oder sich gar mit verändern, also wird er dich nicht zurückhalten, so wie es unsere Familien und engen Freunde oft unbewusst tun.
Selbstwahrnehmung und Fremdwahrnehmung
...können sehr stark voneinander abweichen. Doch um das zu erkennen brauchen wir Feedback. Ein Sparringspartner kann eine wunderbare Hilfe sein, um die eigenen Schwachstellen oder auch Stärken zu identifizieren und geben dabei die Möglichkeiten sich weiterzuentwickeln. Warum es so wichtig ist, sein Stärken zu identifizieren, habe ich hier beschrieben: Warum sich in deinen Stärken deine Einzigartigkeit verbirgt.
Warum ein Berater kein Sparringspartner ist
Was sind die Aufgaben eines Beraters?
Ein Berater nutzt sein Fachwissen, um ein Problem zu lösen, ein Prozess aufzusetzen oder zu optimieren. Es gibt ein Wissensgefälle zwischen Kunden und Berater bzw. es gibt ein Lehrer-Schüler-Verhältnis.
Der Berater trifft Entscheidungen und übernimmt Verantwortung für die Lösung bze. den Lösungsprozess.
Ein Berater baut keine Beziehung zu seinem Kunden auf und wenn dann ist das ein “Abfallprodukt” der Zusammenarbeit. Damit meine ich: eine gute Beziehung zwischen Berater und Kunden beeinflusst die Arbeit des Beraters kaum bzw. gar nicht.
Anders ist das bei einem Coach, Mentor oder in einer Mastermindgruppe. Hier ist die gute Beziehung zwischen den Partnern eine wichtige Grundlage für das Gelingen der Zusammenarbeit.
Coach und Coachee, und auch die Teilnehmer ein Mastermindgruppe stehen auf Augenhöhe zueinander. Zwischen Mentor und Mentee gibt es sehr oft eine Hierarchie, besonders, wenn diese Partnerschaft in einem Unternehmen zustande kommt. Diese Hierarchie ist aber nicht notwendig.
Eine wichtige Gemeinsamkeit: Sparringspartner nehmen dir keine Entscheidungen ab. Sie teilen mit dir ihr Wissen, ihre Erfahrungen.
Coaches öffnen über unterschiedliche Methoden verschiedene Lösungswege, doch die Entscheidung und damit auch die Verantwortung liegt bei dir.
Aber der Sparringspartner kann es dir leichter machen Entscheidungen zu fällen.
Er gibt dir die Bestätigung, dass du auf dem richtigen Weg bist, oder aber, dass du noch einmal auf dein Vorhaben schauen solltest.
Du gewinnst mehr Objektivität, mehr Entscheidungssicherheit, branchenübergreifendes Wissen und erweiterst ganz nebenbei dein Netzwerk.
Wenn du mich schon ein kleines bisschen kennst, weißt du, dass ich Mastermindgruppen liebe.
Hier kannst du mehr zum Thema Mastermindgruppe lesen.
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